Wann sollte der Graue Star operiert werden?
Den Zeitpunkt der Operation bestimmen Sie in Absprache mit Ihrem Augenarzt. Sind Sie mit Ihrer Sehleistung zufrieden, ist keine Eile geboten. Für Autofahrer gelten natürlich andere Maßstäbe als das subjektive Gefühl: “Ich sehe eigentlich noch ganz gut”. Ebenso wie bei besonderen beruflichen Anforderungen wird daher der Augenarzt seinem Patienten in diesen Fällen schon dann zur Operation raten, wenn noch eine gute Fähigkeit zum Lesen normal großer Schrift besteht.
Mit den heutigen Verfahren ist die Komplikationsrate der Staroperation sehr gering. Mehr als 90 % aller Patienten können nach dem Eingriff wesentlich besser sehen. Doch mit diesem guten Ergebnis ist leider nicht zu rechnen, wenn ein Patient zusätzlich zum Grauen Star von einer anderen Augenkrankheit betroffen ist, wie etwa von einer Alterskrankheit der Netzhautmitte, einer diabetischen Netzhautkrankheit, einem Glaukom oder einer Durchblutungsstörung des Sehnervs. Infolge der höheren Lebenserwartung nehmen solche Mehrfacherkrankungen zu. Ihr Augenarzt hilft Ihnen bei Ihrer Entscheidung und sagt Ihnen, welche Verbesserungen die Operation für Sie bringen kann.
Der Operationsablauf
Die Behandlung erfolgt in örtlicher Betäubung und dauert 15 Minuten. Aufgrund der Vor- und Nachbereitungen für die Operation sollten jedoch ca. 1 ½ Stunden Aufenthalt in der Argus Augenklinik eingeplant werden.
Durch einen winzigen Schnitt in die Hornhaut wird das Auge geöffnet. Wir arbeiten in Klein-Schnitt-Technik: Dabei ist der Schnitt nur 2,2 mm lang und verschließt sich am Ende des Eingriffs von selbst, so dass eine Naht in der Regel nicht notwendig ist.Im nächsten Schritt wird durch Ultraschall-Technik die trübe Linse zerkleinert und entfernt. | |
Nun wird die Kunstlinse in die Linsenkapsel eingesetzt… | |
… und mit kleinen Füßchen (Haptiken) befestigt.Am Ende der Operation wird zum Schutz des Auges ein Augenverband angelegt. |