Dr. Hennig: Mit Tatkraft gegen die Blindheit in Nepal
Die Erfolgsgeschichte des Helfers und Heilers begann mit zwölf Betten, mittlerweile sind es 415. Seit 1982 lebt der Augenarzt Albrecht Hennig in Nepal. Er hat sein Lebenswerk dem Kampf gegen Blindheit unter der Bevölkerung gewidmet. Für dieses vorbildliche Engagement wurde Hennig und seine Frau Kristina vor wenigen Tagen mit dem Quadriga-Preis ausgezeichnet. Hennig selbst hat bereits das Bundesverdienstkreuz erhalten.
Die Augenärzte Ulrich Berens und Thomas Kohm leiten die ARGUS Augenklinik in Durlach, die sich auf Laseroperationen spezialisiert hat.2008 hat Berens Albrecht Hennig in Nepal besucht. Was er dort an Tatkraft vorfand, an Engagement und sozialem Denken, habe ihn so beeindruckt, sagt er, dass er und sein Kollege Thomas Kohm beschlossen, für jede in ihrer Klinik durchgeführte Operation zehn Euro ihres Honorars nach Nepal zu spenden. Mittlerweise waren 5000 Euro zusammengekommen und sollten jetzt überreicht werden.
Hennig kam nach Karlsruhe, um den Scheck in Empfang zu nehmen und über sein Lebenswerk zu berichten. Er habe sich damals als junger Arzt an die Christoffel-Blindenmission (CBM) um Vermittlung einer Auslandsstelle gewandt und sei nach Nepal gekommen. “Anfangs habe es weder Strom noch Wasser gegeben und die Operationsbedingungen waren alles andere als ideal” erzählt er. Lebendig und humorvoll berichtet er vom Aufbau der Krankenhäuser in Lahan und Biratnagar und wie sich im Lauf der Zeit ein augenmedizinisches Zentrum zur zweitgrößten Augenklinik der Welt entwickelt hat.
Originaler Artikel: Mit Tatkraft gegen Blindheit (pdf/878kb)